Pharmaceutical Leads
ANVISIERTE BEREICHE DER MEDIKAMENTENENTWICKLUNG

Neurologische/Neuropsychiatrische Erkrankungen
Angststörungen & Depression

Laut einer Prognose der Weltgesundheitsorganisation wird Depression im Jahr 2020 der zweitgrößte Gesundheitskostenfaktor weltweit. Depression ist diejenige Erkrankung des zentralen Nervensystems mit der höchsten Prävalenz. Bei Triton ist die Entwicklung neuer Arten von Medikamenten zur Behandlung neuropsychiatrischer Erkrankungen ein wichtiger Forschungsbereich. Die Tatsache, dass bisher ca. 500 Moleküle von Wirbellosen aus Korallenriffen bekannt sind, welche eng verwandt sind mit den endogenen Liganden für Serotonin-, Dopamin- und Histaminrezeptoren unterstreicht die hohe Nutzbarkeit und Bedeutung der Entdeckung und Entwicklung meeresbasierter Arzneimittel auf diesem Gebiet. Triton konnte zahlreiche neuartige Wirkstoffkandidaten aus drei unterschiedlichen Strukturarten erfolgreich bestimmen, von denen sieben für späte präklinische und frühe klinische Untersuchungen berücksichtigt wurden. Bei diesen neuartigen Wirkstoffkandidaten handelt es sich um nicht modifizierte Naturstoffe mit guter metabolischer Stabilität und Pharmakokinetik, die gute Ergebnisse als Antidepressiva ohne Anzeichen akuter Toxizität gezeigt haben.


Schlafstörungen

Laut NIH leiden ca. 40 Millionen Amerikaner jedes Jahr an Langzeit- und chronischen Schlafstörungen, und weitere 20 Millionen Amerikaner haben gelegentliche Schlafstörungen. Allein die Kosten für die Behandlung von Schlafstörungen belaufen sich jährlich auf US$ 16 Milliarden, ohne die durch die Abnahme der Konzentrationsfähigkeit, die Beeinträchtigung der Arbeitseffizienz und die negativen gesellschaftlichen Aspekte durch Schlafentzug entstehenden Kosten zu berücksichtigen. Der Großteil der auf dem Markt erhältlichen Medikamente gegen Schlafstörungen kann Benommenheit am Folgetag hervorrufen und bewirkt häufig keinen erholsamen, gesunden Schlaf. Zudem können zahlreiche Arten von Medikamenten gegen Schlafstörungen zu Sucht führen. Mit seinem Ziel, neue, wirksamere und sicherere Medikamente gegen Schlafstörungen zu entwickeln, hat Triton ein potentes Sedativ und einen schlafinduzierenden neuartigen Wirkstoffkandidaten auf Basis von Naturstoffen aus dem Meer entwickelt. Neben einer hohen Wirksamkeit verfügt dieses Präparat über gute metabolische Stabilität und keine akute Toxizität.


 


Infektionskrankheiten
Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA)

Staphylococcus aureus, ist ein häufig verbreitetes Bakterium, das auf der Haut leben kann. Infektionen mit Staphylokokken im Körper sind in der Regel unwesentlich und werden mit Antibiotika behandelt. In den letzten Jahrzehnten sind einige Staphylokokken-Stämme resistent geworden, was dazu geführt hat, dass die Infektionen schwerwiegender sind und Pneumonie verursachen und bis zum Tod führen können. MRSA wurde erstmals 1961 entdeckt. Es ist eine Variante der Staphylokokken, die eine Resistenz gegen die Antibiotikabehandlung mit Methicillin, Amoxicillin, Penizillin, Oxacillin und Cephalosporinen entwickelt hat. Die schnelle Entwicklung mikrobieller Pathogene mit Mehrfachresistenzen gegen Arzneimittel ist ein schwerwiegendes Problem, und der MRSA zeigt eine hohe Anpassungsfähigkeit. Triton ist der große Bedarf an neuartigen antimikrobiellen Wirkstoffen aus verfügbaren Naturstoffen bekannt, und die Forscher haben herausgefunden, dass in der Natur vorkommende Verbindungen gegen MRSA höchst wirksam eingesetzt werden können.


Malaria

Malaria ist eine Tropeninfektion, die durch Parasiten der Spezies Plasmodium hervorgerufen wird und über den Stich der Anopheles-Mücke auf den Menschen übertragen wird. In der Leber vervielfachen sich diese Parasiten, von wo aus sie die roten Blutkörperchen infizieren. Nach Schätzungen des Center for Disease Control treten weltweit jährlich 350 bis 500 Millionen Malariafälle auf, und für über eine Million Patienten verläuft die Krankheit tödlich. Am häufigsten sind Kleinkinder in Afrika betroffen. In den letzten Jahrzehnten wurden Chlorochin und andere Aminochinoline als Hauptwirkstoffe gegen Malaria eingesetzt. Durch die zunehmende Resistenz des Erregers gegen Medikamente ist jedoch die Entwicklung neuer chemotherapeutischer Wirkstoffe zu den Kombinationstherapien mit unterschiedlichen Therapiemaßnahmen erforderlich geworden. Triton hat sich der Entwicklung neuartiger und effektiver Medikamente gegen Malaria verschrieben. Die Forschung auf diesem Gebiet hat die Entdeckung eines hochpotenten Antimalaria-Alkaloids geführt, das von einem marinen Bakterium produziert wird.


Pilze

Wie Bakterieninfektionen sind auch Mykosen ubiquitär, jedoch ist hier die Übertragung von Mensch zu Mensch unwahrscheinlicher. Am häufigsten werden Menschen mit Immunstörungen infiziert, die Infektion kann jedoch auch bei gesunden Menschen zum Tode führen, wenn sie nicht behandelt wird. Die Arzneimittelresistenz ist derzeit nicht weit verbreitet, jedoch ist die Entwicklung von Resistenzen gegen Antibiotika mit Azol eine schwerwiegende Gefahr für die Millionen von AIDS-Patienten weltweit. Das kürzliche Erscheinen zyklischer peptidischer Medikamente gegen Pilzinfektionen hat der Forschung mit diesem Molekültyp den Weg bereitet. Da der Markt lediglich eine geringe Anzahl an Medikamenten gegen Pilzinfektionen bietet, widmen sich die Forscher bei Triton intensiv der Entdeckung und synthetischen Optimierung ähnlicher Präparate mit hoher antifungaler Aktivität.


 

Krebs

Obwohl die Anzahl der durch Krebs verursachten Todesfälle weiterhin sinkt, steigt laut dem U.S. National Cancer Institute (NCI) die Anzahl der Neuerkrankungen von Leber-, Pankreas-, Nieren-, Ösophagus- und Schilddrüsenkrebs. Bei über 1,4 Millionen Neuerkrankungen und Todesfällen durch Krebs in den Vereinigten Staaten im Jahr 2007 steigen die Kosten für die Krebsbehandlung weiter. Die Suche nach besseren Arzneimitteln gegen Krebs hat sich Jahrzehnte lang auf natürliche Quellen für die Krebstherapie fokussiert. Triton hat ein äußerst aktives Programm zur Entdeckung von Medikamenten gegen Krebs entwickelt, und die neuartigen Wirkstoffkandidaten befinden sich in unterschiedlichen Stadien der präklinischen Entwicklung. Bei diesen Wirkstoffkandidaten handelt es sich um modifizierte Meerespeptide, die aus Verbindungen der zweiten Generation gewonnen werden, sowie um neuartige Metaboliten aus dem Meer mit bedeutender Antitumoraktivität. Frühe Ergebnisse haben insbesondere gezeigt, dass die Präparate bei nicht kleinzelligem Lungenkrebs (Non-Small Cell Lung Cancer, NSCL) sowie bei Darm-, Eierstock-, Brust- und Prostatakrebszellen eingesetzt werden können.


 

Immunsuppression

Immunsuppressiva werden bei Organtransplantationen eingesetzt, um die Abstoßungsrate des Transplantats zu verringern und schwere Komplikationen, einschließlich Tod, zu vermeiden. Zudem werden Immunsuppressiva bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt. Mit jährlich geschätzten 10.000 neuen Knochenmarkstransplantationspatienten weltweit übersteigt der Wert des globalen Marktpotentials heute US$ 50 Millionen. Zudem ist das Marktpotential der anderen Autoimmun- oder inflammatorischen Erkrankungen, die auf eine Behandlung ansprechen, wie rheumatoide Arthritis und Osteoarthritis, von großer Bedeutung. Die von Triton entwickelten neuartigen Wirkstoffkandidaten für Immunsuppressiva basieren auf einer Gruppe mariner Alkaloide, die Schlüsselkinasen, die bei Entzündungen, Fieber und anderen Immunerkrankungen auftreten, selektiv hemmen. Als Kandidaten für Kombinationstherapien unterscheidet sich die Wirkungsmethode dieser Wirkstoffkandidaten sehr von der von klinisch eingesetzten Medikamenten, und sie haben einen größeren Wirkungsgrad als derzeit erhältliche Medikamente.